Urlaub in Schottland 1999, Marcus Venzke

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Dieses Jahr ging mein Urlaub nach Schottland. Für vier Wochen bin ich wieder mal von hier nach dort gereist, habe in (meist privaten) Jugendherrbergen oder im Zelt übernachtet, bin gewandert und habe mir alles Mögliche angesehen. Diese Seite ist ein Fotoalbum der Reise. Es besteht aus enthält viele meiner Urlaubsfotos mit ein paar Kommentaren.

Meine Reise begann damit, daß ich die Fähre von Hamburg nach Newcastle (in Nord England) genommen habe. Von dort bin ich gleich nach Schottland weitergefahren, in dessen Hauptstadt Edinburgh. Dort gibt es viel zu sehen. Aber da ich schon mehrfach dort war, bin ich am nächsten Tag in die Stadt Perth weitergefahren. p018091124.jpg p018091125.jpg
p017241001.jpg Die Fotos zeigen das Edinburgh-Castle (oben und rechts) und den Calton Hill (links). p018091123.jpg
p027251003.jpg Die Stadt Perth liegt etwas nördlich von Edinburgh. Dort wollte ich hin, weil ich Perth auf meinen vorherigen Schottlandreisen ausgelassen hatte. Perth ist eine lebendige Stadt ohne allzu große Attraktionen. Ich bin dort hauptsächlich im Stadtwald gewandert. (Siehe Foto links.)
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p037261010.jpg Nach Perth ging es weiter nach Pitlochy. Der Ort ist recht touristisch, aber die Landschaft ist schön, wenn auch noch nicht so gewaltig wie an der schottischen Westküste. Man kann dort viele Wanderwege laufen. Das Foto zeigt das Wasserkraftwerk.
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Dann bin ich weiter mit dem Bus nach Norden gefahren. Wie in jedem Urlaub war ich mehrfach in der Stadt Inverness. Inverness ist der große Verkehrsknoten und Marktflecken in den schottischen Highlands. Daher ist es Drehscheibe für den Tourismus - man kommt nicht daran und immer wieder vorbei. p048162065.jpg
p048162063.jpg Ich mag Inverness, mit seinem Fluß (River Ness), der Nähe zum Meer, seiner Fußgängerzone und Geschäften. Und das mitten in den Highlands. Eine Stadt in der ich es eine Zeit aushalten könnte.
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p057281020.jpg Nach Inverness wollte ich endlich 'raus in die Natur und ich beschloss eine dreitägige Wanderung durch das Tal Glen Affric zu machen. Auf dem Weg gibt es zwei Jugendherbergen, so daß ich nicht auf mein Zelt angewiesen war. Die erste ist die "Cougie Lodge", ein wirklich niedliche private Jugendherberge mit nur 6 Betten. Da nur selten Gäste vorbeikommen, hatte ich die Jugendherberge völlig für mich.
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Die dreitägige Wanderung beginnt in Resten des Caledonian Forests, einem Wald der früher große Teile Schottlands bedeckt hat. Nach der Hälfte der zweiten Etappe erreicht man Berglandschaften in denen nur wenige Bäume zu finden sind.
Am Ende der zweiten Etappe befindet sich dann die Jugendherberge Allt Beithe (siehe Foto unten), mitten in einem Tal in den Bergen, wo sich sonst weit und breit kein Mensch befindet. Von dort ist es noch eine Tagesetappe über einen Pass zur Straße, auf der Linienbusse fahren. p057301031.jpg
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p067311043.jpg Mit dem Linienbus bin ich auf die Insel Skye weitergefahren. Skye ist bei Touristen sehr beliebt und auch ich war schon mehrfach dort. Daher bin ich dieses Jahr nur 2 Tage im Ort Perth gelieben und bin dort etwas umhergelaufen. Die Fotos zeigen den Ort und die Küste in der Nähe.
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Dann wollte ich weiter in den Norden von Schottland. Daher bin ich (über Inverness) zunächst in die Stadt Thurso an der Nord-/Ostküste Schottlands gefahren. Für Highland-Verhältnisse ist Thurso eine relativ große Stadt, in die sich nur wenige Touristen verirren. Und das obwohl die Stadt nicht unangehm ist, ein paar (keinere) Attraktionen (wie die Kirchenrouine auf dem Foto) hat und in eine schöne Umgebung eingebettet ist. p078021053.jpg
p088031060.jpg Von Thurso fahren Fähren auf die Orkney Inseln, die nördlich vom schottischen Festland liegen. Dort wollte ich hin. Die Fähre fährt vorbei an der gebirgigen Insel Hoy (mit dem Old Man of Hoy (siehe Foto links) zur Stadt Stromness auf der Hauptinsel (Mainland) der Orkneys. p088031059.jpg
p098031063.jpg Ich bin in Stromness in der privaten Jungendherberge abgestiegen. Stromness ist ein kleinerer, schöner Ort direkt am Meer. Die Straßen im Ort sind schmal (die Gassen noch schmaler). Die "Hauptstraße" (siehe Foto links) ist sogar nur mit Steinplatten gepflastert. An ihr finden sich auch einige Geschäfte. p098031064.jpg
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Eine der Hauptattraktionen auf den Orkney Inseln sind die prähistorischen Stätten, die es dort in großer Zahl gibt. Sie sind alle etwa 5000 Jahre alt (Steinzeit), also älter als die Pyramiden. Ich habe einige davon an einem Tag besichtigt. Nunächst bin ich zum Maes Howe gefahren, einem alten Kammergrab. In der Grabkammer ist es dunkel. Nur jeden Winter zur Wintersonnenwende wird sie durch den Gang hell von der Sonne erleuchtet. p108041069.jpg
p108041073.jpg Danach bin ich weitergelaufen zu 2 Steinkreisen, von denen einer einen Durchmesser über 100 Meter hat und aus 64 Steinen bestand. Viele der Steine stehen dort noch wie vor 5000 Jahren.
Als letztes habe ich mir an diesem Tag Skara Brae angesehen, das besterhaltene Steinzeitdorf von Europa. p108041083.jpg
p108041082.jpg Skara Brae war 500 Jahre bewohnt und ist vor 4500 Jahren versandet und damit konverviert worden. So läßt sich gut serkennen, wie die Menschen dort gewohnt haben.
p118051090.jpg Von den Orkney Inseln bin ich wieder mit der Fähre zurück nach Thurso und von dort weiter Richtung Westen zum Ort Tongue gefahren. Bekannt ist der Ort vor allem für seine Aussicht auf die Berge. Außerdem befindet sich auf einem Hügel über dem Ort die kleine Castle-Rouine Varrich aus dem 14. Jahrhundert. p118051087.jpg
Nun wollte ich aber wieder weiter nach Süden. Von Tongue bringt einen ein kleiner Postbus (mit 6 Sitzplätzen, der eigentlich die Post wegbringt) zum nächst größeren Verkehrsknotenpunkt. Es ist schon überraschend, wie schnell so ein Postbus über schmale, einspurige Straßen fahren kann. p118061095.jpg
p128182111.jpg Gefahren bin ich diesen Tag bis Fort William, neben Inverness der zweite große Verkehrsknotenpunkt und Touristenort.
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p128061097.jpg Für Fort William spricht vor allem die Umgebung. Berge, Täler und im Winter sogar Skigebiete. Direkt bei Fort William ist auch der Ben Nevis, der höchste Berg Großbritaniens. Und es mündet der Caledonian Canal in den Atlantik, der quer durch Schottland bis Inverness zur Nordsee führt. p128182114.jpg
In Fort William war ich diesen Urlaub zwei mal, jeweils für 2 Nächte. Beide Male bin ich eine Tagesetappe des West-Highland-Ways gelaufen, einem einwöchigen Fernwanderweg, der von Glasgow bis Fort William hinauf führt. Das erst Mal die vorletze Etappe (von der diese Foto stammt) und das zweite Mal die letzte. p138071102.jpg
p148081115.jpg Weiter ging's nach Süden an den See Loch Lomond, der als schönster See von Schottland gilt. (Ich denke aber, es gibt noch schönere.)
p148081114.jpg Dort befindet sich eine Jugendherge in einem alten Herrenhaus. Es war die teuerste Jugendherberge in diesem Urlaub. Aber man kann dort in der Halle den Flair großer vergangener aristrokratischer Zeiten genießen. p148081111.jpg
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p158091121.jpg Der Grund, warum ich so schnell nach Süden gefahren bin, war, daß ich eigentlich nach Irland weiterfahren wollte. Also bestieg ich bei der Jugendherberge den Bus in diese Richtung. Dort traf ich ein Mädel wieder, das ich schon vom Anfang meiner Reise kannt. Wir hatten dort gesagt, daß wenn wir uns (zufällig) wiedertreffen, wir etwas zusammen unternehmen würde. Jetzt brachte sie gerade eine Freundin zum Flugzeug nach Edinburgh. Also fuhr ich mit. In Edinburgh war gerade das jährliche Art-Festival, mit vielen Musikern und Klein- und Großkünstlern auf den Straßen und in Hallen.
Am nächsten Tag sind wir dann zusammen im Prinzip genau dahin zurückgefahren, wo ich herkam. Zurück nach Fort William und gleich weiter nach Mallaig, von wo die Fähre auf die äußeren Hybriden fährt. p168102007.jpg
Sie fährt vorbei an der Insel Skye, deren Berge man bei dem schönen Wetter, das wir hatten, gut sehen konnte.
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p168102011.jpg Die äußeren Hybrinden sind eine Inselkette im Westen von Schottland weiter von der Küste im Atlantik. Die Fähre brachte uns auf eine südliche Insel South Uist, wo wir aber erst abends in Lochboisdale ankamen. Wir haben dann nur noch gegenüber vom Hafen auf einer Wiese direkt am Meer die Zelte aufgebaut.
Am nächsten Morgen haben wir dann den Bus nach Howmore genommen, wo wir in der Jugendherberge abgestiegen sind. Von dort kann man zum Loch Druidibeg laufen, einem See mit vielen kleine Inselchen gegenüber von zwei Bergen. p168112017.jpg
p168112033.jpg Direkt neben der Jungendherberge von Howmore befindet sich die Rouine einer alten Kirche, die mittlerweile ein Friedhof ist. Nach einer alten Volkssage wird der, der einen bestimmten Stein auf diesem Friedhof mitnehmen würde, jung sterben. Der Mann, der das tat, ist tatsächlich kürzlich 5 Jahre später mit 30 Jahren gestorben.
Von Howmore gings weiter über die Inseln Benbecula und North Uist auf die Insel Berneray, deren Jugendherberge das Foto zeigt. Hier bin ich das erste Mal in diesem Urlaub richtig durchgeregnet. p168132035.jpg
Am nächsten Tag war das Wetter dann wieder besser und wir fuhren nach Stornoway auf der Insel Lewis. Der Weg dorthin führte über eine Fähre und per Linienbus durch die Berge der Insel Harris (sehr schön). Stornoway ist für dortige Verhältnisse eine recht große Stadt mit (Fähr-) Hafen, Castle und vielen Geschäften.
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p168142049.jpg Wir haben dort am nächsten Tag die Fähre nach Ullopool zurück zum schottische Festland genommen. Die Überfahrt war sehr schön. Das Foto stammt von der Einfahrt nach Ullapool.
Ullapool ist ein kleinerer Fischerort direkt an einem tiefen Einschnitt des Meeres ins Land. Über diesen hat man tolle Ausblicke. p178142053.jpg
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Samstags sind wir in Ullapool angekommen und Sonntags fahren dort keine Linienbusse. Daher habe ich am Sonntag eine Wanderung in ein nahes Tal unternommen. Der Weg war sehr schön und führte u.a. über diese wenig vertrauenserweckende Brücke. Zuerst war das Wetter noch ganz brauchbar, nur ein paar Schauer. Später auf dem Rückweg wurden die Schauer dann immer länger und häufiger. Das untere Foto zeigt wie gerade der nächste Schauer auf mich zukommt. Das konnte man eine Zeit vorher sehen. Den Tag bin ich das zweite mal richtig naß geworden. Aber Spaß gemacht hat es trotzdem. p188152057.jpg
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p198162082.jpg Die Busse von Ullapool fahren nach Inverness. Dort bin ich dann wieder einen Tag geblieben und zu einem historischen Schlachtfeld bei Culloden und zu einigen prähistorischen Gräbern mit Steinkreisen, den Clava Cairns, gefahren. p198162070.jpg
Schön war dort auch die Eisenbahnbrücke über das Tal.
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p208182107.jpg Und wer kennt dieses Castle? Ja es ist das aus dem Film Highländer. Dort war ich nach Inverness. Es liegt kurz vor der Insel Skye. Auf meinen vorherigen Reisen war ich schon mehrfach daran vorbeigefahren, aber noch nie ausgestiegen.
Übernachtet habe ich dort in dieser schnuckelligen Jugendherberge in Dornie mit nur sechs Betten. Zwei davon sind in zwei zusammengeklebten Wohnwagen, die andern vier in dem weißen Steinhaus auf dem Foto. Dusche und Toilette befinden sich in der alten Schiffskajüte im Vordergrund. p218182102.jpg
p218192129.jpg Der letzte Ort, an dem ich diesen Urlaub war, war wieder Fort William. Einen Tag bin ich die letzte Etappe des West-Highland-Ways gelaufen, eine Strecke so um die 35 Kilometer. War recht weit, aber trotzdem sehr schön - quer durch die Berge. p218192123.jpg
p228203011.jpg Und den letzten Tag bin ich dann noch ins Glen Nevis, das Tal direkt bei Fort William gelaufen. Leider ist es mit Touristen gut bevölkert, aber sonst ist es wirklich schön. p228203008.jpg
p238213023.jpg Und dann ging es von Fort William leider nach Hause. Über Nacht bin ich mit dem Bus nach London gefahren. Dort hatte ich dann morgens Zeit noch schnell zum Buckingham Palace zu laufen und ein paar Fotos zu machen.
p248223038.jpg 3 Stunden später ging es schon wieder weiter Richtung Harwich zur Fähre nach Hamburg. Und nach den letzten Einkäufen in England endete meine Reise mit der Fährüberfahrt über Nacht nach Hamburg. p248223037.jpg
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Hier noch einige Fotos von der Flora und Fauna in Schottland.

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